Diese Studie untersucht mit Hilfe des Copula-Opinion-Pooling-Ansatzes (COP-Ansatz) von Meucci (2006a, 2006b), ob es a priori eine Rechtfertigung für den Einbezug von Fixed-Income Hedge-Funds-Strategien in ein diversifiziertes Bondportfolio gibt. Der COP-Ansatz stellt eine Weiterentwicklung der Black / Littermann-Methode dar mit dem Vorteil, daß die Anlagerenditen nicht normalverteilt sein müssen und auch nicht-lineare Zusammenhänge der Renditen erfaßt werden können. Ausgangspunkt sind die subjektiven Renditeerwartungen für ein Anlageuniversum verschiedener Staatsanleihen und Bondindices in drei Szenarien, die mit den Renditen von drei Fixed-Income Hedge-Funds-Strategien (Convertible Arbitrage, Fixed-Income Arbitrage und Distressed Securities) im Copula-Opinion-Pooling-Ansatz mittels einer Monte-Carlo-Simulation der gemeinsamen Verteilung verbunden werden. Die optimalen Portfolioallokationen können dann unter Berücksichtigung von Shortfall-Restriktionen ermittelt werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß der optimale Anteil von Fixed-Income Hedge-Funds-Strategien in Bondportfolios in Abhängigkeit vom erwarteten Marktszenario und der Risikotoleranz des Anlegers sehr stark zwischen 0% und 85% schwankt.