Die Volkswirtschaften Nordeuropas waren in den 1980er Jahren durch weitreichende Deregulierungen gekennzeichnet. Diese Entwicklungen wurden von einer exzessiven Kreditvergabe der Banken begleitet und ließen unter anderem Zinsänderungs- und Kreditausfallrisiken anschwellen. Da das bankbetriebliche Risikomanagement seiner Kontrollfunktion nicht ausreichend nachkam, verschlechterte sich die Erfolgslage vieler Banken dramatisch und führte zu Beginn der 1990er Jahre zu Bankenkrisen in Norwegen, Schweden und Finnland. Der Beitrag geht auf die Staatseingriffe in die drei Bankensysteme ein und untersucht die intra- und intersektoralen sowie die länderübergreifenden Zusammenschlüsse von Kreditbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Schweden, Finnland und Norwegen.