Im Umfeld volatiler Kapitalmärkte und einer rückläufigen Wirtschaftsleistung sparten österreichische Privatanleger weiterhin auf hohem Niveau und reduzierten gleichzeitig ihre Neuverschuldung. Im ersten Halbjahr 2009 investierten sie 8,7 Mrd. EUR in Finanzanlagen, wobei der kurzfristige Veranlagungshorizont dominierte. Wertpapierbesitzer profitierten von steigenden Börsenkursen im ersten Halbjahr 2009, was sich konkret in einer Erhöhung des Geldvermögens um zusätzliche 2,8 Mrd. EUR niederschlug. Ende Juni 2009 belief sich das Geldvermögen der österreichischen Haushalte auf rund 430 Mrd. EUR. In den ersten sechs Monaten nahmen private Schuldner per saldo keine neuen Kredite auf. Die ausstehenden Schulden beliefen sich Mitte 2009 auf rund 145 Mrd. EUR, wobei rund 40% der Haushalte einen aushaftenden Kredit (Wohnbau- bzw. Konsumkredit) hatten.