Vor 35 Jahren - 1968 - wurde in Europa mit dem kartengarantierten eurocheque das erste instituts- und länderübergreifende Debitkartensystem entwickelt. Grundlage waren zwei Trägermedien: die eurocheque-Karte und der von dieser garantierte eurocheque. Jahre danach, nach der Etablierung der Geldausgabeautomaten, kamen bei den eurocheque-Karten zur Scheckgarantiefunktion vorerst die ATM-Funktion und etwas später die POS-Funktion hinzu. Parallel dazu entwickelte sich in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in den USA und später auch in Europa eine neue Spezies der Debitkarten: die (reinen) ATM-Karten, die später zu ATM+POS-Karten mutierten. Darüber hinaus haben sich eine Reihe von anderen Kartenvarianten mit Debitkartenfunktion entwickelt. Während die ersten Debitkarten - die eurocheque-Karten - bedingt durch das Auslaufen der eurocheque-Garantie Ende 2001 vom Markt genommen und in der Regel durch Maestro-Karten mit weltweiter ATM+POS-Funktion ersetzt wurden, setzt sich der Boom der Debitkarten auf allen Kontinenten in all ihren Versionen weiter fort - auch in Österreich. Hier wurden 1998/1999 alle eurocheque-Karten und Bankomat-Karten zu Maestro-Karten mit weltweiter Einsetzbarkeit an POS und ATM, wobei jedoch das etablierte Debit Domestic Scheme erhalten blieb und laufend ausgebaut und verbessert wird.