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Das Sparbuch und der Erbfall

BeiträgeJakob Jaritz , Tamara HarnerJEV 2021, 152 Heft 4 v. 15.12.2021

1. Einleitung

Das Sparbuch als Anlageform ist in Österreich – noch immer – das am meisten verbreitete Sparprodukt.11GfK Pressemeldung Stimmungsbarometer zur Weltsparwoche 2021; vgl auch Koller/Wolkersdorfer, Wertpapierrecht (2020) 86.Zwar hat das Sparbuch in den letzten Jahren mangels lukrativer Zinsen stark an Attraktivität eingebüßt,22An Beliebtheit gewonnen hat dahingehend Gold. Mitunter gewinnt auch die digitale Sparanlage bzw das Online-Sparkonto an Beliebtheit; vgl Swoboda, Trends am Bankensektor, ÖBA 2021, 262 (263). dennoch vertraut eine Mehrheit von Österreichern und Österreicherinnen auch in Zeiten der Covid-19-Krise auf dieses Finanzprodukt. Dies ist mitunter darauf zurückzuführen, dass der durchschnittliche Anleger und die Sparerin in Österreich risikoscheu eingestellt sind. Darüber hinaus soll im Notfall schnell auf dieses Kapital zurückgegriffen werden können („Notfall-Groschen“). Bei einem Sparbuch ist dies leichter möglich als bei Effekten oder sonstigen Wertanlagen.33Vielfach fehlt auch das Wissen über komplexere Anlageformen oder es bestehen Fehlvorstellungen über diese. Dieser Beitrag widmet sich dem Schicksal des Sparbuches im Erbfall.

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