1. Einleitung
Das Sparbuch als Anlageform ist in Österreich – noch immer – das am meisten verbreitete Sparprodukt.1Zwar hat das Sparbuch in den letzten Jahren mangels lukrativer Zinsen stark an Attraktivität eingebüßt,2 dennoch vertraut eine Mehrheit von Österreichern und Österreicherinnen auch in Zeiten der Covid-19-Krise auf dieses Finanzprodukt. Dies ist mitunter darauf zurückzuführen, dass der durchschnittliche Anleger und die Sparerin in Österreich risikoscheu eingestellt sind. Darüber hinaus soll im Notfall schnell auf dieses Kapital zurückgegriffen werden können („Notfall-Groschen“). Bei einem Sparbuch ist dies leichter möglich als bei Effekten oder sonstigen Wertanlagen.3 Dieser Beitrag widmet sich dem Schicksal des Sparbuches im Erbfall.