Zusammenfassung: Der Autor beschreibt den Stellenwert der Diversion in der österreichischen Gerichtspraxis und nimmt Stellung zu den Rechtsfragen, die sich aus der Erweiterung der Befugnisses des Staatsanwalts bei der diversionellen Erledigung ergeben. Weiters konkretisiert er die Anwendungsvoraussetzungen der Diversion, wie etwa das Erfordernis des geklärten Sachverhalts, des Freiwilligkeitselements oder des Vorliegens einer "nicht schweren Schuld" und beschreibt das Spannungsfeld der Diversion zur Unschuldsvermutung und dem Legalitätsgrundsatz. Erwägungen zur geänderten Rechtsstellung des Opfers runden den Beitrag ab.