Spruch:
Der außerordentliche Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.
Begründung
Rechtliche Beurteilung
1. Der Revisionsrekurs ist verspätet.
Der Beschluss des Rekursgerichts wurde am 12. 12. 2014 zugestellt; der Revisionsrekurs wurde am 7. 1. 2015 erhoben.
Die Revisionsrekursfrist beträgt im ‑ auf das Firmenbuchverfahren anzuwendenden (§ 15 FBG) - Außerstreitverfahren 14 Tage (§ 65 Abs 1 AußStrG). Die Bestimmung des § 222 ZPO über die Hemmung von Fristen zwischen dem 15. Juli und dem 17. August und dem 24. Dezember und dem 6. Jänner ist im Verfahren außer Streitsachen nicht anzuwenden (§ 23 Abs 1 AußStrG).
Der Revisionsrekurs war daher spruchgemäß zurückzuweisen.
2. Im Übrigen hat der erkennende Senat bereits ausgesprochen, dass eine gelöschte Gesellschaft nicht fortgesetzt werden kann, und zwar auch nicht mehr im Zuge einer Nachtragsliquidation (6 Ob 216/05s [zur GmbH]) und dass bei einer nach § 40 FBG wegen Vermögenslosigkeit bereits gelöschten Kapitalgesellschaft keine Möglichkeit zur Fortsetzung besteht. Stellt sich nach der Löschung das Vorhandensein von Vermögen heraus, ist zwingend eine Nachtragsliquidation gemäß § 40 Abs 4 FBG durchzuführen (6 Ob 330/98t; 6 Ob 224/11a; ebenso Burgstaller/Pilgerstorfer in Jabornegg/Artmann , UGB 2 § 40 FBG Rz 23; Zib in Zib/Dellinger , GroßKomm UGB § 40 FBG Rz 35 und § 9 FBG Rz 3).
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