OGH 8Ob42/06v

OGH8Ob42/06v30.3.2006

Der Oberste Gerichtshof hat durch die Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Langer als Vorsitzende sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Spenling, Dr. Kuras und Dr. Veith sowie die Hofrätin des Obersten Gerichtshofes Dr. Lovrek als weitere Richter in der Konkurssache des Alexander Christian S***** , vertreten durch Dr. Peter Krassnig, Rechtsanwalt in Klagenfurt, wegen Weisung an den Masseverwalter Dr. Georg Pertl, 9020 Klagenfurt, Alter Platz 28, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Gemeinschuldners gegen den Beschluss des Oberlandesgerichtes Graz als Rekursgericht vom 5. Jänner 2006, GZ 3 R 198/05w-119, mit dem der Rekurs des Gemeinschuldners gegen den Beschluss des Landesgerichtes Klagenfurt vom 30. November 2005, GZ 41 S 129/03y-113, zurückgewiesen wurde, den Beschluss

gefasst:

 

Spruch:

Der außerordentliche Revisionsrekurs wird gemäß § 171 KO iVm § 526 Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Begründung

Rechtliche Beurteilung

In seinem außerordentlichen Revisionsrekurs zieht der Gemeinschuldner die Qualifikation des Beschlusses des Erstgerichtes als bloße Weisung an den Masseverwalter im Sinne des § 84 KO im Ergebnis gar nicht in Zweifel ebensowenig die Zugehörigkeit der Pflichtteilsansprüche „zur Konkursmasse" (vgl allerdings RIS-Justiz RS0003863 = 6 Ob 200/69 = SZ 42/130). Dass aber hinsichtlich der Entscheidung über eine bloße Weisung im Sinne des § 84 KO ein Rekursrecht ausscheidet, ergibt sich schon aus der klaren Regelung des § 84 Abs 3 letzter Satz KO (Hirtzenberger/Riel in Konecny/Schubert § 84 KO Rz 9; anders hinsichtlich der nach § 95 Abs 3 KO in Angelegenheiten der §§ 116, 117 KO gefassten Beschlüsse OGH RIS-Justiz RS0081665 mwN zuletzt etwa OGH 8 Ob 259/00x oder 3 Ob 52/01w).

Im Wesentlichen erschöpfen sich die Ausführungen des Revisionsrekurses in der Frage der inhaltlichen Beurteilung der Rechtmäßigkeit des erstgerichtlichen Beschlusses, die zur Darstellung einer erheblichen Rechtsfrage hinsichtlich der Zurückweisung des Rekurses durch das Rekursgericht nicht geeignet sind.

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