Spruch:
Die Beschwerde wird zurückgewiesen.
Text
Gründe:
Rechtliche Beurteilung
Mit Beschluß vom 29.Juni 1994, AZ 9 Bs 188/94 (= ON 57 des Vr-Aktes), gab das Oberlandesgericht Linz der Beschwerde des Robert K***** gegen den Beschluß des Landesgerichtes Salzburg vom 27.April 1994, GZ 38 E Vr 1156/92-48, womit sein Antrag auf Gewährung eines Strafaufschubes abgelehnt worden war, nicht Folge. Die Beschwerdeentscheidung langte (laut einer vom Obersten Gerichtshof telefonisch eingeholten Auskunft) am 7.Juli 1994 in der Kanzlei des Rechtsanwaltes Mag.S***** ein, der gemäß § 41 Abs 2 StPO zum Verteidiger bestellt worden war.
Die von Robert K***** gegen diesen Beschluß erst am 9.Dezember 1994 beim Erstgericht eingebrachte Beschwerde (ON 62) ist demnach verspätet. Sie ist auch unzulässig, weil die Anfechtung einer in Strafsachen durch einen Gerichtshof zweiter Instanz (Oberlandesgericht) als Rechtsmittelgericht erflossenen Entscheidung dem österreichischen Strafprozeßrecht grundsätzlich fremd ist (vgl für viele 15 Os 125/92, 14 Os 103/92; Mayerhofer/Rieder StPO3 E 2 ff zu § 16).
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