Da es sich bei der Grunddeckung der D&O-Versicherung als einer Versicherung für fremde Rechnung um einen Vertrag der Gesellschaft zugunsten der Versicherten handelt, mit anderen Worten um einen atypischen Vertrag zugunsten Dritter (§§ 881 f ABGB iVm §§ 74 ff VersVG), stellt sich neben der Frage nach der Ausgestaltung des Deckungsverhältnisses (im allgemein-zivilrechtlichen Sinn) zwischen der Gesellschaft und dem Versicherer und den Einlösungsverhältnissen zwischen dem Versicherer und den Versicherten (den Deckungsverhältnissen im haftpflichtversicherungsrechtlichen Sinn) auch die Frage nach den Rechten und Pflichten im
Innen- oder Valutaverhältnis zwischen der Gesellschaft und den Versicherten.