Grenzüberschreitende Einbringung von Mitunternehmeranteilen (Mayr/Mair)

​​I. Einleitung und historische Entwicklung

Professor Hanns F. Hügel beeindruckt bei Veranstaltungen – wie etwa seinem „Hügel-Seminar“ am Juridicum – regelmäßig seine Co-Referenten wie das Auditorium, wenn er die Querverbindungen zwischen dem Gesellschaftsrecht und dem Umgründungssteuerrecht einzigartig herzustellen und zu erklären vermag. Beim Wiener Konzernsteuertag 2012 wurde am Nachmittag bei den Praxisbeispielen über die grenzüberschreitende Einbringung von Mitunternehmeranteilen diskutiert. Der Jubilar brachte sich – wie gewohnt – intensiv in die Diskussion ein und verwies bei den Lösungsvorschlägen auf die systematischen Zusammenhänge im UmgrStG.¹¹Nachzulesen ist die Diskussion bei I. Mair, Einbringung ausländischer Mitunternehmeranteile, in Kirchmayr/Mayr (Hrsg), Umgründungen (2013) 171. Da der Gesetzgeber nunmehr mit dem AbgÄG 2015 im EStG wie im UmgrStG ein neues Entstrickungskonzept verankert hat, beleuchtet der Beitrag die grenzüberschreitende Einbringung von Mitunternehmeranteilen im Lichte dieser neuen Rechtslage.