I. Einleitung
In Österreich sind Grundstückseigentümer grundsätzlich verpflichtet, auf ihrem Grund die Ausübung der Jagd zu dulden. Die Jagdgebiete selbst werden von der Bezirksverwaltungsbehörde festgestellt, hierbei ist zwischen Eigen-22Die Befugnis zur Eigenjagd – dh die freie Verfügung des Berechtigten über die Form der Ausübung seines Jagdrechtes (eigener Betrieb, Verpachtung usw.) – steht dem Eigentümer einer zusammenhängenden Grundfläche von einer bestimmten, im jeweiligen Jagdgesetz festgelegten, Größe zu (vgl § 5 Bgld. Jagdgesetz idF LGBl 17/2016: 300 ha, § 5 Kärntner Jagdgesetz idF LGBl 85/2013: 115 ha, § 6 NÖ Jagdgesetz idF LGBl 109/2015: 115 ha, § 6 Oö. Jagdgesetz idF LGBl 83/2016: 115 ha, § 11 Slzb Jagdgesetz idF LGBl 14/2017: 115 ha, § 3 Stmk Jagdgesetz idF LGBl 96/2016: 115 ha, § 5 Tiroler Jagdgesetz idF LGBl. 64/2015: 300 ha, § 6 Vbg Jagdgesetz idF LGBl 46/2013: 115 ha, § 5 Wr Jagdgesetz idF LGBl 70/2016: 115 ha). oder Ge Seite 45
Folgende Bundesländer sehen das System der Genossenschaftsjagd vor: Burgenland (§ 10 Bgld. Jagdgesetz idF LGBl 17/2016), Niederösterreich (§ 5 NÖ Jagdgesetz idF LGBl 109/2015), Oberösterreich (§ 5 Oö. Jagdgesetz idF LGBl 83/2016), Tirol (§ 4 Tiroler Jagdgesetz idF LGBl. 64/2015) und Vorarlberg (§ 2 Vbg Jagdgesetz idF LGBl 46/2013). bzw. Gemeindejagdgebieten44Die in einer Gemeinde liegenden, zusammenhängenden, jagdlich nutzbaren Grundstücke, welche nicht zu einem Eigenjagdgebiet gehören und ein bestimmtes Mindestausmaß haben, bilden das Gemeindejagdgebiet. Folgende Bundesländer sehen das System der Gemeindejagd vor: Kärnten (§ 5 K-Jagdgesetz idF LGBl 85/2013), Salzburg (§ 6 Slzb Jagdgesetz idF LGBl 14/2017, das aber terminologisch von „Gemeinschaftsjagd“ spricht), Steiermark (§ 3 Stmk Jagdgesetz idF LGBl 96/2016) und Wien (§ 5 Wr Jagdgesetz idF LGBl 70/2016). zu unterscheiden.
