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Krankschreibung ohne objektive Veranlassung - OGH 4.7.2002, 8 ObA 315/01h

7. LfgNovember 2002

14.3.1.Nr.1

§ 82 lit. f GewO 1859

1. Entschuldigt ist das Fernbleiben vom Dienst nicht nur dann, wenn der Arbeitnehmer - objektiv betrachtet - arbeitsunfähig war, also infolge einer Erkrankung nicht oder doch nur mit der Gefahr, seinen Zustand zu verschlimmern, fähig war, seiner bisher ausgeübten - oder sonst einer nach dem Arbeitsvertrag zu verrichtenden - Arbeitstätigkeit nachzukommen, sondern auch dann, wenn er von einem zur Feststellung seiner Arbeitsunfähigkeit berufenen Arzt in Krankenstand genommen wurde, obwohl objektiv dazu keine Veranlassung gegeben war, er aber auf die Richtigkeit der ausgestellten ärztlichen Bescheinigung vertrauen durfte.

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