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II Der Begriff der Unterkapitalisierung außerhalb des Steuerrechts

Ressler1. AuflSeptember 2008

1. Der Begriff der Unterkapitalisierung in der Betriebswirtschaftslehre

1.1. Der betriebswirtschaftliche Eigenkapitalbegriff

Die Deutung des Begriffs „Eigenkapital“ im betriebswirtschaftlichen Sinn ist - ähnlich wie in der Rechtsordnung - von zahlreichen Unschärfen gekennzeichnet.1111Vgl stellvertretend für viele: Lechner/Egger/Schauer, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre22 (2005) 296; Swoboda, Betriebliche Finanzierung3 (1994) 9 ff, derselbe, Die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital in betriebswirtschaftlicher Sicht, in Ruppe/Swoboda/Nitsche (Hrsg) Die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital (1985) 42 (45 ff); Volkert, Corporate Finance2 (2006) 552. Oft bleibt es im Unklaren, wie die verschiedenen Anknüpfungsmerkmale tatsächlich eine idealtypische Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital erlauben. Vielfach kommt es auf die Funktionen des Kapitals im betrieblichen Finanzierungsprozess an, die das Kapital zu erfüllen hat, wie Risikoabdeckung, kurzfristige oder langfristige Finanzierung oder die Verfolgung eines gemeinschaftlichen Betriebszweckes etc.

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