vorheriges Dokument
nächstes Dokument

4. Schutzumfang der Forschungsfreiheit (Hartmann)

1. AuflMärz 2008

4.1 Regelungsinhalt des Art 17 StGG

Das Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit ist ein Individualgrundrecht.7474VfGH 3.10.1977, G 13/76, VfSlg 8.136; VfGH 25.3.1955, B 199/54, VfSlg 2.823; VfGH 21.6.1952, B 15/52, VfSlg 2.345; VfGH 15.12.1964, B 163/64, VfSlg 4.881. Es steht jedermann zu.7575Vgl insbesondere VfGH 3.10.1956, B 74/56, VfSlg 3.068; VfGH 14.12.1994, B 1400/92, VfSlg 13.978; Berka, Lehrbuch Grundrechte (2000) Rz 341 ff; Adamovich/Funk/Holzinger, Österreichisches Staatsrecht 3 Grundrechte (2003) Rz 42; Mayer, B-VG3 (2002) 564. Ältere Judikatur, wonach sich ausschließlich jene Personen auf die Freiheit der Wissenschaft und Lehre berufen konnten, die die Lehrbefugnis (venia docendi) an einer Hochschule innehatten7676VfGH 3.10.1956, B 74/56, VfSlg 3.068., ist überholt.7777VfGH 3.10.1977, G 13/76, VfSlg 8.136 = „UOG-Erkenntnis“. Die freie wissenschaftliche Tätigkeit und Lehre, unabhängig davon, ob sie im universitären Rahmen oder nicht stattfindet, wird allumfassend in jeder Form geschützt.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!