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2.5.1 Überblick

1. AuflSeptember 2018

Der erste wahrnehmbare Ansatzpunkt einer Krise und damit zentrales Element der Krisenwarnung ist der Krisenindikator (auch Krisensignal oder Krisensymptom genannt).603603 Lichtkoppler/Reisch/M. Winkler in Lichtkoppler/Reisch, Handbuch 9; einen umfassenden Katalog bieten KFS/BW 5 Rz 6 ff, Schlebusch/Volz/Huke, Unternehmenskrisen im Mittelstand – Entwicklung, Symptome, Bewältigung, Die Bank 1999, 452 (455) sowie Lichtkoppler/Reisch/M. Winkler in Lichtkoppler/Reisch, Handbuch 11 ff. Krisenindikatoren sind tatsächliche Umstände, die auf das Bestehen einer Krise hindeuten. Dazu gehören bspw die in § 2 Abs 1 EKEG genannten Insolvenztatbestände und Kennzahlen, aber auch sonstige gesetzlich geregelte, krisenspezifische oder rein betriebswirtschaftliche Kennzahlen.604604 Dazu näher sogleich in Abschnitt 2.5.2. Mit dem zunehmenden Fortschreiten der Krise lassen sich immer mehr Krisenindikatoren feststellen.605605 A. Mayr in Feldbauer-Durstmüller/Schlager 280. Das erstmalige Auftreten bestimmter Krisenindikatoren ist typisch für bestimmte Krisenphasen:606606 Siehe etwa Lichtkoppler/Reisch/M. Winkler in Lichtkoppler/Reisch, Handbuch 6; KFS/BW 5 Rz 6 ff. So werden etwa das Fehlen einer langfristigen Unternehmensplanung der Strategiekrise,607607 KFS/BW 5 Rz 6. Umsatzrückgänge der Erfolgskrise608608 KFS/BW 5 Rz 7. und die regelmäßige Verzögerung mit eigenen Zahlungen der Liquiditätskrise zugeordnet.609609 Lichtkoppler/Reisch/M. Winkler in Lichtkoppler/Reisch, Handbuch 10; KFS/BW 5 Rz 8. Weiters ist zu berücksichtigen, dass sich eine Krise selten durch das Vorliegen eines einzigen Krisenindikators offenbart; vielmehr wird sie als Bündel von Krisensymptomen sichtbar.610610 A. Mayr in Feldbauer-Durstmüller/Schlager 281.

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