OGH 8Ob624/88 (RS0059600)

OGH8Ob624/8828.6.1990

Rechtssatz

Die fahrlässige Herbeiführung der Zahlungsunfähigkeit (§ 159 Abs 1 Z 1 StGB) setzt die Verletzung der Pflichten als Geschäftsführer voraus und bewirkt daher auch die Haftung nach § 25 Abs 1 und 2 GmbHG.

Normen

GmbHG §25
StGB §159 Abs1 Z1

8 Ob 624/88OGH28.06.1990

Veröff: SZ 63/124 = GesRZ 1990,162 = WBl 1990,348 = ecolex 1990,675 = RdW 1991,43 (Dellinger)

8 Ob 4/91OGH07.03.1991

Auch; Beisatz: Die Geltendmachung der Schadenersatzansprüche der Gesellschaft gegenüber ihrem Geschäftsführer fällt in die Zuständigkeit des Masseverwalter. (T1) Veröff: SZ 64/25 = ÖBA 1991,600 = RdW 1991,359

9 ObA 416/97kOGH29.04.1998

Auch; Beis wie T1

8 ObA 2344/96fOGH22.10.1998

Verstärkter Senat; Beisatz: Eine Haftung (auch) gegenüber der GmbH nach § 25 GmbHG wird jedenfalls hinsichtlich des den Gläubigern verursachten Quotenschadens, begründet. (T2) Veröff: SZ 71/175

1 Ob 228/99gOGH14.01.2000

Beisatz: Der Masseverwalter trägt die Behauptungslast und Beweislast dafür, dass das Tätigwerden oder die Unterlassungen des Geschäftsführers einen konkret zu bezeichnenden Schaden der Gesellschaft zur Folge hätten. (T3)

9 Ob 99/00zOGH20.09.2000

Auch; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19900628_OGH0002_0080OB00624_8800000_003

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