OGH 7Ob13/81 (RS0082099)

OGH7Ob13/819.4.1981

Rechtssatz

Eine alkoholbedingte Bewusstseinsstörung im Sinne des Art 3 III Z 7 AUVB erfordert zwar nicht eine volle Berauschung im Sinne des § 287 StGB. Es muss sich aber um eine Ausfallserscheinung handeln, die dem durch einen Schlaganfall oder eine Geistesstörung herbeigeführten Zustand annähernd gleichkommt. Durch die Alkoholeinwirkung muss die Aufnahmefähigkeit und Reaktionsfähigkeit so gestört sein, dass der Versicherte der Gefahrenlage, in der er sich jeweils befindet, nicht mehr so gewachsen ist, wie es die jeweiligen Verhältnisse erfordern würden.

Normen

AUVB 1965 Art3 III Z7

7 Ob 13/81OGH09.04.1981

Veröff: VersR 1982,588 = ZVR 1982/143 S 117

7 Ob 25/88OGH28.07.1988

nur: Durch die Alkoholeinwirkung muss die Aufnahmefähigkeit und Reaktionsfähigkeit so gestört sein, dass der Versicherte der Gefahrenlage, in der er sich jeweils befindet, nicht mehr so gewachsen ist, wie es die jeweiligen Verhältnisse erfordern würden. (T1) Veröff: SZ 61/176 = VersRdSch 1989,125

7 Ob 41/88OGH15.12.1988

Auch; nur T1; Veröff: ZVR 1989/112 S 187 = VersRdSch 1989,252

7 Ob 36/90OGH22.11.1990

Veröff: VersR 1991,836 = VersRdSch 1991,326

7 Ob 11/95OGH31.05.1995

Vgl; Beisatz: Hier: Rechtslage nach Art 17 Z 8 USVB 1989. (T2)

7 Ob 78/16wOGH25.05.2016

Auch

Dokumentnummer

JJR_19810409_OGH0002_0070OB00013_8100000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)