OGH 4Ob80/53 (RS0014921)

OGH4Ob80/532.6.1953

Rechtssatz

Für das Eingreifen der Irrtumsregeln genügt das objektive Bestehen des Irrtums und seine Veranlassung durch den anderen Vertragsteil. Eine "Irreführung", ein "Verschulden des anderen Vertragsteiles" am Zustandekommen des Irrtums ist nicht erforderlich.

Normen

ABGB §871 A
ABGB §871 CI

4 Ob 80/53OGH02.06.1953

Veröff: Ind 1953,44 = JBl 1953,576

5 Ob 305/61OGH04.10.1961
7 Ob 731/86OGH30.07.1987

Vgl auch

1 Ob 119/04pOGH25.01.2005

Auch

5 Ob 222/10yOGH20.12.2010

Auch

5 Ob 18/11zOGH07.07.2011

Auch

2 Ob 176/10mOGH22.06.2011

Auch

2 Ob 30/11tOGH19.01.2012

Auch

4 Ob 9/12wOGH11.05.2012

Vgl auch

4 Ob 11/13sOGH19.03.2013

Auch

5 Ob 207/14yOGH24.02.2015

Auch; Beisatz: Veranlassung iSd § 871 Abs 1 erster Fall ABGB bedeutet jedes für die Entstehung des Irrtums ursächliche Verhalten. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19530602_OGH0002_0040OB00080_5300000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)