OGH 2Ob58/91 (RS0049165)

OGH2Ob58/9129.4.1992

Rechtssatz

Das erlassene Feststellungsurteil entfaltet seine die Verjährung ausschließende Wirkung für alle zukünftigen Ansprüche, die innerhalb der für Judikatsschulden normierten Frist erhoben werden.

Normen

ABGB §1480
ABGB §1489 III
ZPO §228 B1aa

2 Ob 58/91OGH29.04.1992
2 Ob 1/95OGH26.01.1995

Auch; Beisatz: Die dreißigjährige Frist gilt auch gegenüber dem Übernehmer eines Vermögens oder Unternehmens, da der Schuldbeitritt nach § 1409 ABGB nichts an der Rechtsnatur der Forderung ändert. (T1)

2 Ob 254/98mOGH29.10.1998

Vgl auch; Beisatz: Ein Feststellungsurteil schließt die Verjährung von Folgeschäden für die Dauer von 30 Jahren ab seiner Rechtskraft aus. (T2)

2 Ob 211/00vOGH14.09.2000

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Nur ein Anspruch, nicht aber auch ein rechtskräftiges Feststellungsurteil über einen Anspruch, kann verjähren. (T3)

2 Ob 5/06hOGH19.01.2006

Veröff: SZ 2006/1

9 Ob 38/07iOGH08.02.2008

Vgl auch

2 Ob 125/11pOGH13.06.2012

Auch; Beis wie T2

6 Ob 153/15sOGH25.09.2015

Beis wie T2

2 Ob 116/16xOGH05.08.2016

Beis wie T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 2016/74

2 Ob 216/18fOGH28.03.2019

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19920429_OGH0002_0020OB00058_9100000_001

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