Rechtssatz
Die einjährige Frist des § 1111 ABGB beginnt mit der Rückstellung des Bestandobjekts zu laufen (so schon MietSlg 4989).
7 Ob 162/75 | OGH | 16.10.1975 |
Veröff: MietSlg 27195 |
4 Ob 565/87 | OGH | 03.11.1987 |
Vgl auch; Veröff: SZ 60/229 = JBl 1988,245 |
1 Ob 23/91 | OGH | 10.07.1991 |
Veröff: SZ 64/91 = EvBl 1991/170 S 739 = WoBl 1992,9 |
3 Ob 554/91 | OGH | 28.08.1991 |
Veröff: ImmZ 1991,454 = ecolex 1992,90 |
4 Ob 220/07t | OGH | 22.01.2008 |
Beisatz: Im Fall einer Räumungsexekution muss auf den Zeitpunkt ihrer Beendigung abgestellt werden, also auf die Einweisung der betreibenden Partei in den Besitz des zu übergebenden Mietgegenstands. (T1) |
10 Ob 63/08z | OGH | 14.10.2008 |
Beisatz: Der Schadenersatzanspruch muss also innerhalb eines Jahres ab Rückstellung der Bestandsache - das Ende des Bestandvertrags ist nicht maßgeblich - beziehungsweise ab ungerechtfertigter Ablehnung der Übernahme durch den Bestandgeber erhoben werden. Die Einjahresfrist beginnt somit auch mit der (versuchten) Übergabe der Bestandsache - gleich in welchem Zustand - an den Bestandgeber. (T2) |
6 Ob 25/11m | OGH | 24.11.2011 |
Beisatz: Eine Rückstellung kann grundsätzlich nur angenommen werden, wenn dem Bestandgeber das Bestandobjekt vollständig übergeben wird. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19691219_OGH0002_0020OB00314_6900000_001
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