Rechtssatz
Das Merkmal der Zumutbarkeit erfordert die Berücksichtigung dessen, was nach allgemeinen und billigen Grundsätzen vom Halter erwartet werden kann.
2 Ob 128/82 | OGH | 13.07.1982 |
Veröff: ZVR 1983/14 S 21 |
2 Ob 293/98x | OGH | 10.12.1999 |
Beisatz: Welche Maßnahmen der Wegerhalter im Einzelnen zu ergreifen hat, richtet sich gemäß § 1319a Abs 2 letzter Satz ABGB danach, was nach der Art des Weges, besonders nach seiner Widmung, für seine Anlage und Betreuung angemessen und zumutbar ist. (T1) |
2 Ob 115/08p | OGH | 17.12.2008 |
Beis wie T1; Beisatz: Welche Maßnahmen ein Wegehalter im Einzelnen zu ergreifen hat, richtet sich danach, was nach der Art des Weges, besonders nach seiner Widmung, seiner geografischen Situierung in der Natur und dem daraus resultierenden Maß seiner vernünftigerweise zu erwartenden Benutzung (Verkehrsbedürfnis), für seine Instandhaltung angemessen und nach objektiven Maßstäben zumutbar ist. (T2) |
2 Ob 256/09z | OGH | 27.05.2010 |
Vgl; Auch Beis wie T1; Auch Beis wie T2 |
9 Ob 4/15a | OGH | 25.02.2015 |
Beis wie T1; Beisatz: Der Umfang der Sorgfaltspflicht eines Halters hängt stets von den Umständen des Einzelfalls ab. (T3)<br/> |
3 Ob 47/19m | OGH | 26.04.2019 |
Beis wie T2; Beisatz: Hier: Vertiefung im Ausmaß von rund 50 cm mal 40 cm mit einer Tiefe von mindestens 3 cm. (T4) |
2 Ob 218/20b | OGH | 26.05.2021 |
Beisatz: Hier: Aufstellung der in § 50 Z 1 StVO geregelten Gefahrenzeichen („Querrinne“ oder „Aufwölbung“) vor dem schadhaften Abschnitt war im konkreten Fall ausreichend. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19820713_OGH0002_0020OB00128_8200000_002
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