OGH 2Bkd14/93 (RS0055223)

OGH2Bkd14/9320.2.2023

Rechtssatz

Es ist unbestritten gefestigte Standesauffassung, daß ein Rechtsanwalt, der die Funktion eines Treuhänders übernommen hat, diese mit Treue, Gewissenhaftigkeit und besonderer Sorgfalt zu erfüllen und darauf zu achten hat, daß keinem der beiden Parteien aus dem Treuhandvertrag Nachteile erwachsen.

Normen

DSt 1990 §1 Abs1 C4
DSt 1990 §1 Abs1 D

2 Bkd 14/93OGH16.05.1994
2 Bkd 6/98OGH26.04.1999

Auch

2 Bkd 5/02OGH10.03.2003

Auch; Beisatz: Zur Tatbestandserfüllung hat es außer Betracht zu bleiben, ob die Nichtbeachtung der Treuhandverpflichtungen fahrlässig oder vorsätzlich erfolgte, weil der Schaden unabhängig davon, welche Schuldform vorliegt, eintritt. Der Verschuldensgrad oder eine Wiedergutmachung kann lediglich bei der Strafbemessung Berücksichtigung finden. (T1)

9 Bkd 7/01OGH02.06.2003

Auch

16 Bkd 3/11OGH20.06.2011

Auch

22 Os 7/14sOGH11.11.2014

Auch; Beis wie T1

20 Ds 6/19sOGH12.05.2020

Vgl; Beis wie T1

28 Ds 5/20dOGH24.08.2021

Vgl

23 Ds 9/22hOGH20.02.2023

Vgl; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19940516_OGH0002_002BKD00014_9300000_001

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