Rechtssatz
Solange Schlussfolgerungen aus einem vorliegenden Tatbestände und aus Beweisergebnissen nur angestellt werden, um auf dem Weg von Erfahrungsschlüssen weitere Tatsachen zu erkunden, so hat dies, so wie beim Indizienbeweis, mit Rechtsanwendung nichts zu tun und ist daher der Beurteilung durch das Revisionsgericht entzogen.
4 Ob 29/73 | OGH | 03.04.1973 |
Vgl auch |
5 Ob 140/73 | OGH | 17.10.1973 |
Beisatz: Um in diesem Zusammenhang eine unrichtige rechtliche Beurteilung im Sinne des § 503 Z 4 ZPO aufzuzeigen, genügt es nicht, wenn eine logisch einwandfreie Schlussfolgerung des Berufungsgerichtes durch eine andere, ebenfalls als denkmöglich anzuerkennende Schlussfolgerung ersetzt werden kann (RZ 1967,105). (T1) |
8 Ob 173/73 | OGH | 20.11.1973 |
Vgl auch; Veröff: ImmZ 1974,11 |
1 Ob 315/75 | OGH | 19.12.1975 |
Auch; Beis wie T1 |
2 Ob 235/76 | OGH | 19.11.1976 |
Vgl; Beisatz: Tatsachenfeststellungen der Untergerichte sind aber dann einer Überprüfung im Rahmen der Rechtsrüge nach § 503 Z 4 ZPO zugänglich, wenn sie auf Schlussfolgerungen beruhen, die mit den Gesetzen der Logik und der Erfahrung unvereinbar sind. (T2) |
7 Ob 9/77 | OGH | 03.02.1977 |
Beis wie T1 |
2 Ob 263/77 | OGH | 09.02.1978 |
Beis wie T2 |
6 Ob 760/77 | OGH | 02.02.1978 |
Beis wie T1 |
6 Ob 638/78 | OGH | 16.11.1978 |
Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2 |
2 Ob 560/91 | OGH | 23.10.1991 |
Vgl auch; Veröff: SZ 64/147 = ZfRV 1992,468 |
2 Ob 226/05g | OGH | 12.06.2006 |
Vgl auch; Beisatz: Die Frage, ob ein Indizienbeweis erbracht worden ist, ist eine solche der Beweiswürdigung, die vom Obersten Gerichtshof nicht überprüft werden kann. (T3) |
8 Ob 36/08i | OGH | 03.04.2008 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Frage, ob die Feststellung zutrifft, dass es ein Vaterschaftsanerkenntnis vor dem Jugendamt gegeben hat. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19531209_OGH0002_0010OB00686_5300000_002
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