Rechtssatz
Keine ordnungsgemäße Fortführung des Prozesses, wenn Kläger trotz beschlußmäßiger Auferlegung eines Kostenvorschusses zur Durchführung eines von ihm beantragten Sachverständigenbeweises den Vorschuß durch längere Zeit nicht erlegt und keine weiteren Anträge stellt.
1 Ob 614/54 | OGH | 29.12.1954 |
Veröff: RZ 1955,32 |
4 Ob 69/62 | OGH | 24.07.1962 |
Veröff: EvBl 1963/6 S 15 = Arb 7624 = SozM IVA,246 |
7 Ob 130/70 | OGH | 22.07.1970 |
Beisatz: Kündigt der Richter ausdrücklich an, das Verfahren werde bei nicht rechtzeitigem Erlag der Kostenvorschüsse nur auf Antrag der Gegenpartei fortgesetzt werden, so muß der Kläger auch dann von sich aus für den Fortgang des Rechtstreites sorgen, wenn der Auftrag zur Leistung von Kostenvorschüssen ungesetzlich war. (T1) |
2 Ob 72/71 | OGH | 04.11.1971 |
Veröff: EvBl 1972/201 S 397 |
2 Ob 190/73 | OGH | 29.11.1973 |
Ähnlich; Beis wie T1 |
3 Ob 34/75 | OGH | 25.02.1975 |
Beisatz: Gilt selbst dann, wenn nebst dem Sachverständigenbeweis weitere Beweismittel beschlossen wurden und auf unbestimmte Zeit erstreckt wurde. (T2) |
6 Ob 532/78 | OGH | 16.03.1978 |
Auch |
5 Ob 710/80 | OGH | 28.10.1980 |
Vgl; Beisatz: Hier: Ordnungsgemäße Fortsetzung, wenn Kostenvorschuß lediglich versehentlich durch drei Monate nicht erlegt wurde. (T3) |
1 Ob 25/92 | OGH | 25.08.1992 |
Auch; Beisatz: Ist der Kläger innerhalb der Frist nicht in der Lage, den Kostenvorschuß zu erlegen, so muß er um Fristverlängerung allenfalls um Gewährung von Verfahrenshilfe ansuchen. (T4) Veröff: RZ 1994/26 S 69 |
Dokumentnummer
JJR_19541229_OGH0002_0010OB00614_5400000_001
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