OGH 1Ob124/01v (RS0115460)

OGH1Ob124/01v21.5.2019

Rechtssatz

Der Anwendungsbereich des § 468 Abs 2 iVm § 473a ZPO bezieht sich nicht auf Feststellungsmängel, sondern bloß auf primäre Verfahrensmängel und unrichtige Tatsachenfeststellungen.

Normen

ZPO §468 Abs2 Satz2
ZPO §473a
ZPO §503 Z4 E4b

1 Ob 124/01vOGH29.05.2001
9 Ob 63/04mOGH23.06.2004

Vgl auch

5 Ob 112/04pOGH21.12.2004
1 Ob 241/05fOGH20.12.2005

Auch; Beisatz: Die Rügepflicht des Berufungsgegners bezieht sich nicht auf Feststellungsmängel. (T1)

2 Ob 286/05fOGH29.06.2006
2 Ob 221/06yOGH28.06.2007

Vgl

7 Ob 27/09kOGH30.03.2009
5 Ob 211/09dOGH13.10.2009
9 Ob 17/11gOGH21.12.2011
6 Ob 68/15sOGH29.06.2015
9 Ob 50/15sOGH26.11.2015
3 Ob 7/16zOGH27.04.2016

Auch; Beisatz: Da ein klagestattgebendes Versäumungsurteil keine Feststellungen aufweist, kommt weder eine Bekämpfung für den Kläger nachteiliger Feststellungen noch die Geltendmachung von Verfahrensfehlern bei deren Ermittlung in einer Berufungsbeantwortung in Betracht. Es fehlt somit an einem Anwendungsbereich für § 468 Abs 2 Satz 2 iVm § 473a Abs 1 Satz 2 ZPO. (T2); Veröff: SZ 2016/48

5 Ob 38/19bOGH21.05.2019

Vgl; Beisatz: Hier: Wohnrechtliches Außerstreitverfahren. (T3)

Dokumentnummer

JJR_20010529_OGH0002_0010OB00124_01V0000_001

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