OGH 11Os28/88 (RS0094447)

OGH11Os28/8826.4.1988

Rechtssatz

Ein Täter, der schon bei der Kontoeröffnung mit dem Vorsatz handelt, durch Ausgabe von Schecks, Barabhebungen und Bankomat-Abhebungen das kontoführende Institut zu schädigen und der dessen Angestellte über sein unredliches Vorhaben täuscht, verantwortet Betrug und nicht Untreue, welche nur dann zum Tragen kommen kann, wenn der Täter nicht auch schon die Dispositionsbefugnis durch Täuschung erschleicht.

Normen

StGB §146 E
StGB §153

11 Os 28/88OGH26.04.1988
14 Os 33/89OGH22.11.1989
11 Os 127/12dOGH13.11.2012

Auch

14 Os 102/19kOGH07.10.2019

Dokumentnummer

JJR_19880426_OGH0002_0110OS00028_8800000_001

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