OGH 11Os281/62 (RS0096301)

OGH11Os281/6224.10.1962

Rechtssatz

Die mit der ordnungsgemäßen Zustellung der Urteilsabschrift an den Verteidiger in Lauf gesetzte Frist zur Ausführung der Nichtigkeitsbeschwerde wird durch kein nachfolgendes Ereignis, wie etwa einen Wechsel in der Person des Verteidigers, unterbrochen oder verlängert.

Normen

StPO §6 Abs1 B

11 Os 281/62OGH24.10.1962

Veröff: RZ 1963,12

10 Os 81/62OGH26.03.1963
9 Os 189/71OGH16.03.1972

Beisatz: Auch nicht durch<br/>a) Kündigung der Vollmacht des Wahlverteidigers und Antrag auf Bestellung eines Armenvertreters (Geber-Pallin-Pfeiffer, Bd III/2, § 285 StPO, FN 14 = SSt 17/71, 14c; EvBl 1950/575);<br/>b) oder durch unrichtige Belehrung des Armenvertreters über die zur Rechtsmittelausführung zur Verfügung stehende Zeitspanne (KH 2601 = Gebert-Pallin-Pfeiffer, Bd III/1 § 3 StPO, FN 257);<br/>c) auch nicht durch wiederholte Zustellung der Urteilsabschrift (Lohsing-Serini S 216; Gebert-Pallin-Pfeiffer, Bd III/1, § 79 StPO, FN 64a bis 68). (T1) Veröff: EvBl 1972/267 S 499

15 Os 23/88OGH12.04.1988

Vgl auch

11 Os 147/98OGH18.01.1999

Vgl auch

13 Os 109/07iOGH07.11.2007

Vgl auch; Beisatz: Hier: Kündigung der Vollmacht des Wahlverteidigers. (T2)

11 Os 17/19pOGH28.05.2019

Beis wie T1

14 Os 50/20iOGH09.06.2020

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19621024_OGH0002_0110OS00281_6200000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)