OGH 10ObS185/93 (RS0040496)

OGH10ObS185/9322.3.1994

Rechtssatz

Auch wenn der Beweis durch Vorlage einer öffentlichen Urkunde angetreten wird, ist nach § 292 Abs 2 ZPO der Beweis der Unrichtigkeit des bezeugten Vorganges oder der bezeugten Tatsache oder der unrichtigen Beurkundung zulässig.

Normen

ZPO §292 Abs2

10 ObS 185/93OGH22.03.1994

Veröff: SZ 67/46

10 ObS 102/94OGH26.04.1994
10 ObS 103/94OGH11.05.1994
9 Ob 27/15hOGH12.11.2015

Beisatz: Aus § 292 Abs 2 ZPO ergibt sich, dass nur der Beweis der Unrichtigkeit der Verfügung oder Erklärung ausgeschlossen ist, während der Gegner des Beweisführers den Beweis der Unrichtigkeit des bezeugten Vorgangs oder der bezeugten Tatsache führen oder beweisen kann, dass die Beurkundung unrichtig ist. (T1)<br/>Beisatz: Die materielle (innere) Beweiskraft von Urkunden wird durch keine besonderen Vorschriften festgelegt, sondern unterliegt der freien Beweiswürdigung. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Zur Verwertbarkeit eines UVS-Bescheids. (T3)

6 Ob 98/15bOGH14.01.2016

Auch; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19940322_OGH0002_010OBS00185_9300000_002

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