OGH 5Ob41/01t; 7Ob203/06p; 2Ob134/07f; 6Ob1/10f; 10Ob22/13b; 12Os60/18t; 6Ob59/20z; 6Ob240/20t; 6Ob66/23h (RS0115336)

OGH5Ob41/01t; 7Ob203/06p; 2Ob134/07f; 6Ob1/10f; 10Ob22/13b; 12Os60/18t; 6Ob59/20z; 6Ob240/20t; 6Ob66/23h21.2.2024

Rechtssatz

Nach ständiger Rechtsprechung gilt das Formgebot des Notariatsaktes gemäß § 76 Abs 2 GmbHG sowohl für das Verpflichtungsgeschäft als auch für das Verfügungsgeschäft (6 Ob 241/99f, 6 Ob 241/98d, 7 Ob 2350/96f, 6 Ob 640/91 uva).

Normen

GmbHG §76 Abs2

5 Ob 41/01tOGH15.05.2001
7 Ob 203/06pOGH20.12.2006

Beisatz: Das die Verpflichtung des Treuhänders zur (Rück-)übereignung beziehungsweise (Rück-)Zession keiner Notariatsaktform bedarf, ändert nichts daran, dass das Verfügungsgeschäft (also die (Rück)übertragung der Geschäftsanteile) eines Notariatsaktes oder eines diesen ersetzenden Urteiles bedarf. Für die Erfüllung der Übertragungsverpflichtung ist also auch im Treuhandverhältnis die Errichtung eines Notariatsaktes erforderlich. (T1)

2 Ob 134/07fOGH29.11.2007
6 Ob 1/10fOGH18.02.2010

Vgl auch; Beis wie T1; Bem: Hier: Die Frage, ob der Formmangel des Verfügungsgeschäfts heilbar ist, wird ausdrücklich offen gelassen. (T2)

10 Ob 22/13bOGH04.11.2013

nur: Nach ständiger Rechtsprechung gilt das Formgebot des Notariatsaktes gemäß § 76 Abs 2 GmbHG sowohl für das Verpflichtungsgeschäft als auch für das Verfügungsgeschäft. (T3)

12 Os 60/18tOGH23.08.2018

Vgl

6 Ob 59/20zOGH23.04.2020
6 Ob 240/20tOGH17.12.2020
6 Ob 66/23hOGH21.02.2024

Dokumentnummer

JJR_20010515_OGH0002_0050OB00041_01T0000_001