OGH 6Ob160/00y; 8Ob128/05i; 7Ob131/06z; 7Ob140/06y; 7Ob173/06a; 7Ob233/06z; 7Ob4/07z; 5Ob247/07w; 8Ob119/08w; 10Ob70/07b; 9Ob66/08h; 3Ob12/09z; 9Ob81/08i; 4Ob59/09v; 1Ob131/09k; 6Ob220/09k; 2Ob1/09z; 1Ob164/10i; 10Ob28/14m; 1Ob105/14v; 10Ob45/16i; 6Ob228/16x; 10Ob60/17x; 6Ob210/17a; 4Ob179/18d; 9Ob16/18w; 10Ob19/21y; 7Ob13/23x; 4Ob232/22d; 7OB92/24s; 4Ob102/23p (RS0037107)

OGH6Ob160/00y; 8Ob128/05i; 7Ob131/06z; 7Ob140/06y; 7Ob173/06a; 7Ob233/06z; 7Ob4/07z; 5Ob247/07w; 8Ob119/08w; 10Ob70/07b; 9Ob66/08h; 3Ob12/09z; 9Ob81/08i; 4Ob59/09v; 1Ob131/09k; 6Ob220/09k; 2Ob1/09z; 1Ob164/10i; 10Ob28/14m; 1Ob105/14v; 10Ob45/16i; 6Ob228/16x; 10Ob60/17x; 6Ob210/17a; 4Ob179/18d; 9Ob16/18w; 10Ob19/21y; 7Ob13/23x; 4Ob232/22d; 7OB92/24s; 4Ob102/23p25.6.2024

Rechtssatz

§ 6 Abs 3 KSchG enthält in Umsetzung der EU-Richtlinie über rechtsmissbräuchliche Vertragsklauseln (93/13/EWG ) das sogenannte Transparenzgebot.

Normen

KSchG §6 Abs3
EWG-RL 93/13/EWG - missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen 31993L0013 allg

6 Ob 160/00yOGH22.02.2001
8 Ob 128/05iOGH30.03.2006

Beisatz: Auch das Transparenzgebot des § 6 Abs 3 KSchG bezieht sich auf das Erfordernis der Verständlichkeit von rechtsgeschäftlichen Willenserklärungen. (T1); Beisatz: § 6 Abs 3 KSchG ist auf echte Satzungsbestimmungen, mögen sie auch in Form einer Wissenserklärung in AGB oder Vertragsformblätter einfließen, nicht anwendbar. Der Umstand, dass sich hier in AVB beziehungsweise Vertragsformblättern ein Hinweis auf die Beitragsrückerstattung findet, ändert nichts daran, dass diese Regelung - wie dargestellt - rein mitgliedschaftsrechtlicher und nicht vertraglicher Natur ist. (T2); Veröff: SZ 2006/50

7 Ob 131/06zOGH17.01.2007

Veröff: SZ 2007/2

7 Ob 140/06yOGH17.01.2007
7 Ob 173/06aOGH17.01.2007
7 Ob 233/06zOGH09.05.2007

Veröff: SZ 2007/68

7 Ob 4/07zOGH30.05.2007
5 Ob 247/07wOGH05.02.2008

Auch; Beisatz: Das Transparenzgebot soll es dem Kunden ermöglichen, sich aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Vertragsbestandteilen zuverlässig über seine Rechte und Pflichten bei der Vertragsabwicklung zu informieren. (T3)

8 Ob 119/08wOGH02.04.2009

Auch

10 Ob 70/07bOGH28.01.2009

Beis wie T3; Beisatz: Hier: AGB-Klauseln eines Kreditkartenunternehmens. (T4)

9 Ob 66/08hOGH01.04.2009

Beisatz: Damit soll eine durchschaubare, möglichst klare und verständliche Formulierung allgemeiner Geschäftsbedingungen sichergestellt werden. Der typische Verbraucher soll nicht von der Durchsetzung seiner Rechte dadurch abgehalten werden, dass ihm ein unzutreffendes oder unklares Bild seiner vertraglichen Position vermittelt wird. (T5)

3 Ob 12/09zOGH19.05.2009

Beis wie T3; Beisatz: Maßstab für die Transparenz ist das Verständnis des für die jeweilige Vertragsart typischen Durchschnittskunden. Es soll verhindert werden, dass der Verbraucher durch ein unzutreffendes oder auch nur unklares Bild seiner vertraglichen Position von der Durchsetzung seiner Rechte abgehalten wird. Daraus kann sich konkret eine Verpflichtung zur Vollständigkeit ergeben, wenn die Auswirkung einer Klausel sonst unklar bliebe. (T6)

9 Ob 81/08iOGH30.09.2009

Beis wie T6; Beisatz: Hier: AGB-Klauseln einer Emittentin von Teilschuldverschreibungen („Bedingungen der Teilschuldverschreibungen RQ REOP 2007-2013"). (T7)

4 Ob 59/09vOGH08.09.2009

Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: AGB für Finanzierungsleasing. (T8)

1 Ob 131/09kOGH17.11.2009

Auch; Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T8; Veröff: SZ 2009/151

6 Ob 220/09kOGH19.05.2010

Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Intransparenz einer AGB‑Verzinsungsklausel einer Emittentin von als Inhaberpapiere ausgestalteten Bankschuldverschreibungen mit Bezugnahme auf den 6‑Monats‑Euribor verneint. (T9)

2 Ob 1/09zOGH22.04.2010

Vgl; Vgl Beis wie T6 nur: Maßstab für die Transparenz ist das Verständnis des für die jeweilige Vertragsart typischen Durchschnittskunden. (T10); Veröff: SZ 2010/41

1 Ob 164/10iOGH23.11.2010

Beis wie T5; Beis wie T6

10 Ob 28/14mOGH15.07.2014

Beis wie T6

1 Ob 105/14vOGH24.07.2014

Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T6; Veröff: SZ 2014/71

10 Ob 45/16iOGH18.05.2017

Vgl auch; Beis wie T5 nur: Der typische Verbraucher soll nicht von der Durchsetzung seiner Rechte dadurch abgehalten werden, dass ihm ein unzutreffendes oder unklares Bild seiner vertraglichen Position vermittelt wird. (T11)

6 Ob 228/16xOGH29.08.2017

Beis wie T3

10 Ob 60/17xOGH20.02.2018

Beis wie T10; Veröff: SZ 2018/10

6 Ob 210/17aOGH24.05.2018

Vgl auch; Beis wie T3

4 Ob 179/18dOGH23.10.2018

Vgl; Beis wie T10

9 Ob 16/18wOGH24.01.2019

Auch; Beis wie T6

10 Ob 19/21yOGH14.12.2021

Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6

7 Ob 13/23xOGH22.03.2023

vgl; Beisatz: Die Frage, ob das Unterlassungsgebot auf Verträge, die ab dem 1. Jänner 1997 geschlossen wurden, einzuschränken ist, wurde offen gelassen. (T12)

4 Ob 232/22dOGH25.04.2023

nur T3: Hier: Klausel zu Gutscheinkarte, in der darauf hingewiesen wird, dass einzelne (den Gutschein annehmende) Händler zusätzliche Entgelte verlangen und die die AGB verwendende Bank darauf keinen Einfluss hat (T13)

7 OB 92/24sOGH19.06.2024

Beisatz wie T6<br/>Beisatz: Hier: Art 19 AUVB 2010 "Unversicherbare Sportarten" und Art 20.10 AUVB "Ausschlüsse" sind nicht intransparent. (T14)

4 Ob 102/23pOGH25.06.2024

Beisatz wie T3

Dokumentnummer

JJR_20010222_OGH0002_0060OB00160_00Y0000_001

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