OGH 13Os64/95; 13Os79/01; 13Os63/14k; 15Os3/23i; 13Os100/23i; 13Os30/24x (RS0094639)

OGH13Os64/95; 13Os79/01; 13Os63/14k; 15Os3/23i; 13Os100/23i; 13Os30/24x26.6.2024

Rechtssatz

Eine qualifizierende Schadenshöhe muß vom Tätervorsatz umfaßt sein.

Normen

StGB §147 Abs2
StGB §147 Abs3

13 Os 64/95OGH21.06.1995
13 Os 79/01OGH12.09.2001

Auch; Beisatz: Zur Erfüllung des subjektiven Tatbestandes des Betruges reicht auch hinsichtlich der Höhe des Vermögensschadens Eventualvorsatz aus. (T1)

13 Os 63/14kOGH09.10.2014

auch; Beisatz: § 147 Abs 3 StGB normiert eine sogenannte Deliktsqualifikation, womit der qualifikationsbegründende Umstand, also ein 50.000 Euro übersteigender Schaden, vom (zumindest bedingten [§ 5 Abs 1 StGB]) Vorsatz umfasst sein muss. (T2)<br/>Beisatz: Der Bereicherungsvorsatz hingegen ist (nur) ein Element des Grundtatbestands (§ 146 StGB) und solcherart für die Verwirklichung des Qualifikationstatbestands (§ 147 Abs 3 StGB) bedeutungslos. (T3)

15 Os 3/23iOGH08.03.2023

vgl; Beisatz: Hier: „Zur Deliktsqualifikation des § 165 Abs 4 erster Fall StGB.“ (T4)

13 Os 100/23iOGH20.12.2023

vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T3

13 Os 30/24xOGH26.06.2024

vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T3

Dokumentnummer

JJR_19950621_OGH0002_0130OS00064_9500000_003

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