OGH 5Ob607/84; 6Ob1/86; 10ObS12/88; 3Ob511/94; Rkv1/98; 10ObS4/24x (RS0008850)

OGH5Ob607/84; 6Ob1/86; 10ObS12/88; 3Ob511/94; Rkv1/98; 10ObS4/24x16.1.2024

Rechtssatz

Analogie - Umkehrschluß.

Der Umkehrschluß, der einer analogen Ausdehnung einer gesetzlichen Rechtsfolgeanordnung entgegensteht, ist allein dann begründet, wenn Zweck bzw. Wertung des Gesetzes nur auf den ausdrücklich vom Gesetz erfaßten Tatbestandsbereich zutreffen; ist kein Grund für eine verschiedene Behandlung ersichtlich, so ist Analogie und nicht Umkehrschluß geboten.

Normen

ABGB §7

5 Ob 607/84OGH11.12.1984

Veröff: MietSlg 36/48 = SZ 57/194

6 Ob 1/86OGH23.01.1986

nur: Der Umkehrschluß, der einer analogen Ausdehnung einer gesetzlichen Rechtsfolgeanordnung entgegensteht, ist allein dann begründet, wenn Zweck bzw. Wertung des Gesetzes nur auf den ausdrücklich vom Gesetz erfaßten Tatbestandsbereich zutreffen. (T1) Veröff: RdW 1986,143 = EvBl 1986/180 S 763 = JBl 1986,454 (Reich - Rohrwig) = GesRZ 1986,99 = NZ 1987,102 = SZ 59/20

10 ObS 12/88OGH10.05.1988

Veröff: SZ 61/116

3 Ob 511/94OGH07.09.1994

Auch; nur T1; Veröff: SZ 67/145

Rkv 1/98OGH30.06.1998

Beisatz: Hier: Wiederaufnahme des Verfahrens in Rechtsangelegenheiten außer Streitsachen. (T2)

10 ObS 4/24xOGH16.01.2024

nur: Ist kein Grund für eine verschiedene Behandlung ersichtlich, so ist Analogie und nicht Umkehrschluss geboten. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19841211_OGH0002_0050OB00607_8400000_001