Normen
FinStrG §21 Abs1
FinStrG §21 Abs2
FinStrG §23 Abs4
StGB §28 Abs1 A
StPO §281 Abs1 Z10 A
StPO §281 Abs1 Z11 Aa
13 Os 183/08y | OGH | 17.12.2009 |
13 Os 102/10i | OGH | 18.11.2010 |
Auch; Beisatz: Dann, wenn in Anwendung des § 23 Abs 4 FinStrG eine unter ein Zehntel des Höchstmaßes der angedrohten Geldstrafe reichende Strafbefugnis in Anschlag gebracht wird, ist die rechtsrichtige Anwendung des § 23 Abs 4 FinStrG (gleichgültig, ob die Strafe unterhalb dieses Zehntels ausgemessen wurde oder nicht) kein Gegenstand von Z 11 erster Fall (da der durch § 23 Abs 4 FinStrG nach unten erweiterte Strafrahmen ‑ anders als § 41 Abs 1 und 2 StGB ‑ keine Untergrenze mehr kennt, kommt Z 11 mithin insoweit gar nicht zur Anwendung). (T1); Beisatz: Hier: Nichtigkeit aus Z 11 erster Fall bejaht, weil die in § 23 Abs 4 FinStrG genannte Grenze unterschritten wurde, ohne dass die Entscheidungsgründe die dafür erforderlichen besonderen Gründe angeführt hätten. (T2) |
13 Os 23/18h | OGH | 27.06.2018 |
Auch |
13 Os 100/19h | OGH | 17.06.2020 |
Auch |
13 Os 72/21v | OGH | 29.09.2021 |
Vgl; Beisatz: Nach § 23 Abs 4 FinStrG idF BGBl I 2010/104 stellt das Unterschreiten der im ersten Satz dieser Bestimmung normierten Untergrenze bei Finanzvergehen, deren Ahndung dem Gericht obliegt, stets ein Überschreiten der Strafbefugnis (§ 281 Abs 1 Z 11 erster Fall StPO) dar. (T3) |
13 Os 119/22g | OGH | 28.06.2023 |
vgl; Beisatz wie T3 |
Dokumentnummer
JJR_20091217_OGH0002_0130OS00183_08Y0000_002
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