OGH 7Ob1/05f; 7Ob94/09p; 7Ob155/10k; 7Ob190/11h; 7Ob100/11y; 7Ob111/18a; 7Ob117/22i; 7Ob169/22m; 7Ob92/23i (RS0119747)

OGH7Ob1/05f; 7Ob94/09p; 7Ob155/10k; 7Ob190/11h; 7Ob100/11y; 7Ob111/18a; 7Ob117/22i; 7Ob169/22m; 7Ob92/23i27.9.2023

Rechtssatz

In der (österreichischen) Versicherungspraxis gibt es grundsätzlich keine generelle „All-risk-Versicherung". Ein Versicherungsnehmer darf daher nicht erwarten, dass mit einer Haushaltsversicherung schlechthin jedwedes Risiko abgedeckt ist. Ein Versicherer ist zu einer sachkundigen Beratung und Aufklärung dann verpflichtet, wenn der andere Vertragsteil nach der im Verkehr herrschenden Auffassung redlicherweise dies erwarten darf.

Normen

ABGB §914 IIIh
AHB 1998 Art2.2.6

7 Ob 1/05fOGH26.01.2005

Beisatz: Einziehung eines Sublimits für das Versicherungsrisiko der Überschwemmung in der Haushaltsversicherung. (T1)

7 Ob 94/09pOGH28.10.2009

Auch; Beisatz: Hier: Unterlassener Hinweis des Versicherungsagenten auf die Unterversicherung (Art 10 ABS; LAEFLS Fassung 1/2003). (T2)

7 Ob 155/10kOGH29.09.2010

Auch; nur: Ein Versicherer ist zu einer sachkundigen Beratung und Aufklärung dann verpflichtet, wenn der andere Vertragsteil nach der im Verkehr herrschenden Auffassung redlicherweise dies erwarten darf. (T3)

7 Ob 190/11hOGH21.12.2011

Auch; nur T3

7 Ob 100/11yOGH28.03.2012

nur T3

7 Ob 111/18aOGH20.03.2019

Auch

7 Ob 117/22iOGH28.09.2022

Vgl

7 Ob 169/22mOGH09.11.2022
7 Ob 92/23iOGH27.09.2023

vgl aber; Beisatz: Hier: intransparente Klausel zum Risikoausschluss für Akte der Hoheitsverwaltung. (T4)<br/>Anm: Vgl auch RS0016777.

Dokumentnummer

JJR_20050126_OGH0002_0070OB00001_05F0000_001