OGH 13Os72/00; 14Os116/05y; 15Os5/06h; 13Os62/16s; 13Os94/16x; 13Os17/21f; 13Os97/22x; 13Os122/22y (RS0114396)

OGH13Os72/00; 14Os116/05y; 15Os5/06h; 13Os62/16s; 13Os94/16x; 13Os17/21f; 13Os97/22x; 13Os122/22y28.6.2023

Rechtssatz

Eine Verletzung des § 214 Abs 3 FinStrG steht nicht unter der Nichtigkeitssanktion des § 281 Abs 1 Z 3 StPO; es wurde auch keine diesbezügliche Ergänzung der Strafprozessordnung durch das FinStrG (§ 218 FinStrG zu § 281 StPO) vorgenommen.

Normen

FinStrG §214 Abs3
StPO §281 Abs1 Z3

13 Os 72/00OGH08.11.2000
14 Os 116/05yOGH22.11.2005

Auch; Beisatz: Die rechtsirrige Aufnahme des § 259 Z 3 StPO in den Urteilssatz bewirkt keine Nichtigkeit des Urteils. Das FinStrG kennt ohnehin keine andere Art des Freispruchs durch die Gerichte als § 214 FinStrG, sodass nach Maßgabe des Gesetzeswortlautes jeder Freispruch vom Vorwurf eines Finanzvergehens als ein solcher nach § 214 FinStrG aufzufassen und eine planwidrige Lücke des die Vorschrift des § 281 StPO ergänzenden § 218 FinStrG, welche zu gesetzesimmanenter Rechtsfortbildung berechtigen würde, nicht auszumachen ist. (T1)

15 Os 5/06hOGH19.04.2006
13 Os 62/16sOGH06.09.2016

Auch; Beis wie T1

13 Os 94/16xOGH13.03.2017

Beis wie T1

13 Os 17/21fOGH14.12.2021

Vgl; Beis ähnlich wie T1

13 Os 97/22xOGH18.01.2023

Vgl; Beis nur wie T1

13 Os 122/22yOGH28.06.2023

vgl; Beisatz nur wie T1

Dokumentnummer

JJR_20001108_OGH0002_0130OS00072_0000000_002