OGH 14Os182/93; 13Os152/09s; 12Os2/11b; 14Os108/16p; 13Os26/17y; 15Os54/17f; 15Os74/18y; 11Os76/20s; 14Os43/21m; 13Os15/23i (RS0089282)

OGH14Os182/93; 13Os152/09s; 12Os2/11b; 14Os108/16p; 13Os26/17y; 15Os54/17f; 15Os74/18y; 11Os76/20s; 14Os43/21m; 13Os15/23i19.4.2023

Rechtssatz

Ein auf den Einfluss des die Zurechnungsfähigkeit des Betroffenen ausschließlichen abnormen Geisteszustandes rückführbarer Irrtum, der zu der Einbildung eines rechtfertigenden Sachverhalts - wie etwa einer Notwehrsituation - führt, muss bei Beurteilung der Anlasstat nach § 21 Abs 1 StGB außer Betracht bleiben. In solchen Fällen ergibt sich nämlich die Straflosigkeit des Rechtsbrechens hinsichtlich einer Anlasstat eben ausschließlich aus der zustandsbedingten Beeinflussung des Tatgeschehens im Sinne des § 21 Abs 1 StGB.

Normen

StGB §8
StGB §21 Abs1

14 Os 182/93OGH15.02.1994
13 Os 152/09sOGH04.03.2010

Vgl; Beisatz: Zustandsbedingte Irrtümer über die tatsächliche Seite von Rechtfertigungsgründen sind bedeutungslos. (T1)

12 Os 2/11bOGH25.01.2011

Vgl; Beis wie T1

14 Os 108/16pOGH24.01.2017

Auch; Beisatz: Hier: § 269 Abs 4 StGB. (T2)

13 Os 26/17yOGH05.04.2017

Auch; Beis wie T1

15 Os 54/17fOGH28.06.2017

Auch

15 Os 74/18yOGH27.06.2018

Auch

11 Os 76/20sOGH20.08.2020
14 Os 43/21mOGH01.06.2021

Vgl; Beis wie T1

13 Os 15/23iOGH19.04.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19940215_OGH0002_0140OS00182_9300000_002

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