Normen
14 Os 169/93 | OGH | 30.11.1993 |
15 Os 133/03 | OGH | 04.12.2003 |
Auch; nur: Zu einer dem Beischlaf gleichzusetzenden Handlung zählt grundsätzlich jede auf Befriedigung des Geschlechtstriebes gerichtete Form einer oralen, vaginalen oder analen Penetration. Entscheidend ist, dass die geschlechtlichen Handlungen des Täters nach der Summe ihrer Auswirkungen und Begleiterscheinungen mit einem Beischlaf vergleichbar sind. (T1)<br/>Beisatz: Orale Penetration (Lecken an der Scheide - Ablecken im Genitalbereich). (T2) |
11 Os 91/11h | OGH | 25.08.2011 |
Vgl; Beisatz: Weder der Beischlaf noch eine dem Beischlaf gleichzusetzende Handlung iSd §§ 201 und 206 StGB setzen ein Eindringen des Penis in das Opfer voraus. (T3)<br/>Beisatz: Hier: In‑den‑Mund‑Nehmen des Gliedes des (unmündigen) Opfers. (T4) |
11 Os 105/12v | OGH | 09.10.2012 |
Auch; Beisatz: Verneint bei Einführen eines Fingers in den Anus. (T5) (Anm: Beisatz irrig; betrifft lt. Entscheidung das Lecken von Scheide und Klitoris mit der Zunge.) |
15 Os 109/13p | OGH | 02.10.2013 |
Auch; Beisatz: Das Ansetzen der Zunge entspricht nur dann einem tatbestandsmäßigen Unternehmen einer dem Beischlaf gleichzusetzenden geschlechtlichen Handlung, wenn das Berühren des äußeren Geschlechtsteils mit dem geforderten Penetrationsvorsatz verbunden ist. Das festgestellte Lecken an der nackten Scheide lässt das für eine Gleichstellung mit einem Geschlechtsverkehr wesentliche Element der Penetration nicht erkennen. (T6) |
11 Os 171/13a | OGH | 11.02.2014 |
Auch; Beisatz: Hier: Masturbationsbewegungen am Penis des Tatopfers sind nicht nach § 206 StGB zu beurteilen. (T7) |
15 Os 31/14v | OGH | 23.04.2014 |
Auch; Beisatz: Hier: Einführen des Fingers in die und mehrmaliges Hin‑ und Herbewegen desselben in der Scheide des Tatopfers. (T8) |
15 Os 68/17i | OGH | 23.08.2017 |
Auch |
14 Os 104/21g | OGH | 16.12.2021 |
Vgl; Beis wie T7 |
12 Os 34/22z | OGH | 02.06.2022 |
Vgl |
13 Os 121/22a | OGH | 18.01.2023 |
Vgl |
Dokumentnummer
JJR_19931130_OGH0002_0140OS00169_9300000_001
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