OGH 9ObA1028/92; 10ObS64/93; 2Ob366/97f; 9ObA9/00i; 3Ob60/13i; 1Ob213/17f; 10ObS37/23y (RS0036827)

OGH9ObA1028/92; 10ObS64/93; 2Ob366/97f; 9ObA9/00i; 3Ob60/13i; 1Ob213/17f; 10ObS37/23y22.6.2023

Rechtssatz

Bei der Beurteilung, ob die mögliche Aufklärung durch auffallende Sorglosigkeit unterblieben ist, darf kein strengerer Maßstab angelegt werden als bei der Versäumung der Frist selbst.

Normen

ZPO §146 Abs1 III
ZPO §148

9 ObA 1028/92OGH16.09.1992
10 ObS 64/93OGH15.04.1993

Veröff: SZ 66/51

2 Ob 366/97fOGH20.01.1998

Beisatz: Seit der Änderung des § 146 Abs 1 ZPO durch Art IV Z 24 ZVN 1993 wird die Frist des § 148 Abs 2 ZPO nur dann in Lauf gesetzt, wenn die mögliche Aufklärung durch auffallende Sorglosigkeit unterblieben ist. (T1)

9 ObA 9/00iOGH26.04.2000
3 Ob 60/13iOGH16.04.2013
1 Ob 213/17fOGH29.11.2017

Beisatz: Hier: Von einem Anwalt wird jedwede eigene Überprüfung der Rechtzeitigkeit bei der Verfassung eines Rechtsmittels unterlassen und der von der Kanzleikraft gesetzte Eingangsvermerk nicht kontrolliert - auffallende Sorglosigkeit (mwN). Verspäteter Wiedereinsetzungsantrag. (T2)

10 ObS 37/23yOGH22.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19920916_OGH0002_009OBA01028_9200000_001