OGH 11Os127/89; 15Os172/11z; 15Os72/15z; 13Os41/18f; 15Os142/20a; 15Os15/21a; 15Os39/23h (RS0092611)

OGH11Os127/89; 15Os172/11z; 15Os72/15z; 13Os41/18f; 15Os142/20a; 15Os15/21a; 15Os39/23h24.5.2023

Rechtssatz

Nach der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes sind Knochenbrüche in aller Regel an sich schwere Verletzungen, es sei denn, es handelt sich um kleinere Knochen von untergeordneter Bedeutung. Der Bruch einer Rippe ohne wesentliche Dislokation der Bruchstücke kann demnach - ebenso wie ein einfacher Nasenbeinbruch - unter Umständen noch eine leichte Verletzung sein, wenn damit weder wesentliche Funktionseinbußen, noch gesundheitsschädigende Folgebeschwerden verbunden sind.

Normen

StGB §84 Abs1 A

11 Os 127/89OGH19.12.1989
15 Os 172/11zOGH29.02.2012

Vgl

15 Os 72/15zOGH22.07.2015

Vgl;Beisatz: Hier: Trümmerbruch des dritten Lendenwirbels. (T1)

13 Os 41/18fOGH09.05.2018

Vgl; Beisatz: Ein Bruch des Orbitabodens ist eine an sich schwere Verletzung. (T2)

15 Os 142/20aOGH22.02.2021

Vgl

15 Os 15/21aOGH05.05.2021

Vgl

15 Os 39/23hOGH24.05.2023

vgl; Beisatz: Hier: Impressionsfraktur des linken Jochbogens mit zwei dislozierten Fragmenten. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19891219_OGH0002_0110OS00127_8900000_001

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