OGH 9Os97/82; 12Os153/83; 12Os139/89; 15Os106/11v; 15Os106/18d; 12Os7/20a; 12Os24/21b; 13Os108/23s (RS0094062)

OGH9Os97/82; 12Os153/83; 12Os139/89; 15Os106/11v; 15Os106/18d; 12Os7/20a; 12Os24/21b; 13Os108/23s15.11.2023

Rechtssatz

Für die Annahme der Qualifikation ist erforderlich (und ausreichend), dass der Täter seinem Tatplan gemäß aus einem einheitlichen erpresserischen Vorsatz heraus über einen längeren Zeitraum immer wieder erpresserisch Gewalt oder gefährlich Drohung gegen das Opfer anwendet und die hiedurch erzielte Wirkung aufrechterhält, damit er den angestrebten Erfolg (Abnötigung einer Handlung, Duldung oder Unterlassung) erreicht.

Normen

StGB §145 Abs2 Z2

9 Os 97/82OGH24.08.1982

Veröff: RZ 1983/37 S 151

12 Os 153/83OGH15.03.1984

Vgl auch

12 Os 139/89OGH07.12.1989

Vgl auch

15 Os 106/11vOGH20.12.2011

Vgl auch; Beisatz: Ist aufgrund eines gegen dieselbe Person längere Zeit hindurch fortgesetzten, von einem einheitlichen Erpressungsvorsatz getragenen Tatgeschehens von einer tatbestandlichen Handlungseinheit auszugehen, ist ein Verbrechen der schweren Erpressung nach §§ 144, 145 Abs 2 Z 1 StGB anzunehmen; dass einzelne Handlungen nur versucht wurden, ist diesfalls im Schuldspruch nicht zum Ausdruck zu bringen. (T1)

15 Os 106/18dOGH26.09.2018

Vgl; Beis wie T1

12 Os 7/20aOGH27.02.2020

Vgl; Beis wie T1

12 Os 24/21bOGH22.04.2021

Vgl

13 Os 108/23sOGH15.11.2023

vgl; Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19820824_OGH0002_0090OS00097_8200000_001