OGH 2Ob21/78; 2Ob72/78; 8Ob3/81; 14Os143/04; 12Os91/08m; 14Os118/09y; 14Os77/12y (RS0084575)

OGH2Ob21/78; 2Ob72/78; 8Ob3/81; 14Os143/04; 12Os91/08m; 14Os118/09y; 14Os77/12y18.10.2023

Rechtssatz

"Einbehalten" werden nicht schon die Dienstnehmeranteile der fälligen Löhne, sondern nur die Dienstnehmeranteile der tatsächlich ausbezahlten Löhne.

Normen

ASVG §114
StGB §153c

2 Ob 21/78OGH03.03.1978

Veröff: SZ 51/24

2 Ob 72/78OGH06.07.1978
8 Ob 3/81OGH15.06.1981

Veröff: GesRZ 1981,232

14 Os 143/04OGH15.02.2005

Vgl auch

12 Os 91/08mOGH19.02.2009
14 Os 118/09yOGH15.12.2009

Beisatz: Ein iSd § 153c StGB tatbildliches „Vorenthalten" kann nur in Bezug auf Dienstnehmerbeiträge für tatsächlich ausbezahlte (und nicht auf jene für bloß fällige) Löhne sowie nur dann vorliegen, wenn die entsprechenden Mittelüberschüsse für andere Zwecke als für Beitragszahlungen an den Sozialversicherungsträger eingesetzt wurden (Kirchbacher/Presslauer in WK-StGB - 2 § 153c Rz 14, 18 f). (T1)

14 Os 77/12yOGH18.12.2012

Vgl; Beisatz: Die Subsumtion eines Verhaltens unter § 153c StGB setzt in objektiver Hinsicht voraus, dass dem Dienstgeber in den betreffenden Beitragszeiträumen überhaupt die jeweiligen Nettolöhne übersteigende Mittel zur Verfügung standen. (T2)

14 Os 23/21wOGH29.06.2021

Vgl; Beis wie T2

14 Os 70/22hOGH24.08.2022

Vgl

13 Os 104/22aOGH21.12.2022

Vgl; Beis nur wie T2

13 Os 61/23dOGH18.10.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19780330_OGH0002_0020OB00021_7800000_005