OGH 4Ob60/75; 4Ob64/76; 4Ob23/77 (RS0028240)

OGH4Ob60/75; 4Ob64/76; 4Ob23/7724.5.2023

Rechtssatz

Dem Dienstgeber muss es grundsätzlich freistehen, freiwillige Zuwendungen an seine Dienstnehmer an bestimmte Bedingungen zu knüpfen und auf bestimmte Gruppe von Dienstnehmer zu beschränken, solange er dabei nicht willkürlich und sachfremd differenziert und damit gegen den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt.

Angestellte — periodische Remuneration — besondere Entlohnung — Vergünstigung — Gratifikation — Sozialleistung — Beschränkung — Einschränkung — Differenzierung — Entgelt — Lohn — Gehalt — Freiheit — Dispositionsfreiheit — Arbeitnehmer — Arbeitgeber

 

Normen

ABGB §1152 E
AngG §16 III

4 Ob 60/75OGH16.12.1975

Veröff: SZ 48/135 = DRdA 1976,250 (Apathy) = IndS 1977 1,1019 = Arb 9427 = ZAS 1977,102 (zustimmend Mayer - Maly)

4 Ob 64/76OGH07.07.1976

Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 60/75

4 Ob 23/77OGH19.04.1977

Veröff: DRdA 1978,252 (B Schwarz) = Arb 9579

4 Ob 114/77OGH27.09.1977

Veröff: Arb 9625

4 Ob 138/77OGH18.10.1977
9 ObA 217/98xOGH25.11.1998

Vgl auch; Beisatz: Die praktische Anwendung des Gleichbehandlungsgrundsatzes erstreckt sich nicht nur auf die sachgerechte Gewährung von freiwilligen Leistungen, sondern auch auf vertraglich festgelegte Ansprüche sofern diese gemeinsam für Gruppen von Arbeitnehmern oder doch für mehrere, in vergleichbarer Position befindliche Arbeitnehmer vereinbart werden. (T1)

8 ObA 15/03vOGH22.05.2003
9 ObA 106/12xOGH24.09.2012

Vgl auch; Beisatz: Allein der Umstand, dass einem Vorgänger eine bessere Einstufung gewährt wurde, führt zu keiner Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes, wenn der betroffene Arbeitnehmer nach den Umständen des Einzelfalls richtig eingestuft wurde. (T2)

9 ObA 9/13hOGH24.07.2013

Auch

9 ObA 41/19yOGH15.05.2019
8 ObA 21/23fOGH24.05.2023

vgl

8 ObA 30/23dOGH24.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19751216_OGH0002_0040OB00060_7500000_001

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