OGH 1Ob18/74; 6Ob758/82; 1Ob527/83; 1Ob621/83; 5Ob531/91 (RS0012452)

OGH1Ob18/74; 6Ob758/82; 1Ob527/83; 1Ob621/83; 5Ob531/9127.6.2023

Rechtssatz

Der Grundsatz, dass dem wahren erblasserischen Willen zu entsprechen sei, hat dort seine Grenze, wo es sich um Formvorschriften für letztwillige Erklärungen im engeren Sinn (§ 577 ABGB) handelt. An der kategorischen Bestimmung des § 601 ABGB findet jede Auslegung eine unübersteigliche Schranke.

Normen

ABGB §577
ABGB §601

1 Ob 18/74OGH27.02.1974

Veröff: SZ 47/18

6 Ob 758/82OGH06.10.1982

nur: Der Grundsatz, dass dem wahren erblasserischen Willen zu entsprechen sei, hat dort seine Grenze, wo es sich um Formvorschriften für letztwillige Erklärungen im engeren Sinn (§ 577 ABGB) handelt. (T1)

1 Ob 527/83OGH09.03.1983

Veröff: EvBl 1983/99 S 394 = JBl 1984,36

1 Ob 621/83OGH11.05.1983

nur T1; Beisatz: Von Bedeutung ist bei letztwilligen Verfügungen nicht der Wille des Erklärenden schlechthin, sondern nur der gültig erklärte Wille. (T2)

5 Ob 531/91OGH17.09.1991

nur T1; Beis wie T2; Veröff: EvBl 1992/36 S 166 = NZ 1992,296

1 Ob 652/92OGH15.12.1992

Vgl auch

2 Ob 19/19mOGH25.07.2019

Vgl; Beisatz: Hier: Handschriftlich ergänzte Fotokopie eines eigenhändigen Testaments. (T3); Veröff: SZ 2019/71

2 Ob 106/23mOGH27.06.2023

vgl; Beisatz wie T2<br/>Beisatz: Hier: Verletzung der zwingenden Formvorschrift des § 68 Abs 1 lit g NO durch fehlende Beifügung eines Handzeichens, das dem Erblasser möglich und zumutbar gewesen wäre. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19740227_OGH0002_0010OB00018_7400000_001