OGH 4Ob337/70; 6Ob795/82; 4Ob541/89; 2Ob512/90; 6Ob238/15s; 6Ob46/23t (RS0032688)

OGH4Ob337/70; 6Ob795/82; 4Ob541/89; 2Ob512/90; 6Ob238/15s; 6Ob46/23t18.4.2023

Rechtssatz

Zwar können nur unrichtige Tatsachenbehauptungen und nicht Werturteile und Kritiken Ansprüche nach § 1330 Abs 2 ABGB begründen. Ergibt sich aber aus den Äußerungen zwangsläufig der Vorwurf einer unrichtigen Tatsache, dann kann dem hiedurch Betroffenen der Schutz nach dieser Gesetzesstelle nicht versagt werden (Hier: Vorwurf eines standeswidrigen und unlauteren Verhaltens gegen einen Rechtsanwalt bei der Abfassung eines Gesetzentwurfs).

Normen

ABGB §1330 Abs2 BII

4 Ob 337/70OGH01.09.1970

Veröff: ÖBl 1970,148

6 Ob 795/82OGH05.04.1984

Auch; nur: Zwar können nur unrichtige Tatsachenbehauptungen und nicht Werturteile und Kritiken Ansprüche nach § 1330 Abs 2 ABGB begründen. (T1) <br/>Veröff: ÖBl 1984,130

4 Ob 541/89OGH27.06.1989

Vgl auch; Beisatz: Tatsachen im Sinne des § 1330 Abs 2 ABGB sind Umstände, die ihrer allgemeinen Natur nach objektiv überprüfbar sind, während Werturteile als rein subjektive Aussagen der objektiven Überprüfbarkeit entziehen. (T2)

2 Ob 512/90OGH25.04.1990

Auch; nur T1; Beis wie T2 nur: Tatsachen im Sinne des § 1330 Abs 2 ABGB sind Umstände, die ihrer allgemeinen Natur nach objektiv überprüfbar sind. (T3) <br/>Veröff: ÖBl 1990,256

6 Ob 238/15sOGH30.08.2016

Auch; Beis wie T3; Veröff: SZ 2016/81

6 Ob 46/23tOGH18.04.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19700901_OGH0002_0040OB00337_7000000_003