OGH 5Os530/53; 5Os766/54; 9Os440/60; 7Os118/61; 12Os75/76; 13Os54/83; 11Os89/83; 10Os176/84; 15Os48/89; 11Os127/89; 11Os62/92 (RS0092410)

OGH5Os530/53; 5Os766/54; 9Os440/60; 7Os118/61; 12Os75/76; 13Os54/83; 11Os89/83; 10Os176/84; 15Os48/89; 11Os127/89; 11Os62/9224.5.2023

Rechtssatz

Knochenbrüche sind grundsätzlich als schwere Verletzungen anzusehen.

Normen

StGB §84 A

5 Os 530/53OGH22.06.1953

Veröff: EvBl 1953/470 S 584

5 Os 766/54OGH12.10.1954

Veröff: JBl 1955,45

9 Os 440/60OGH25.01.1961
7 Os 118/61OGH23.06.1961
12 Os 75/76OGH06.09.1976

Beisatz: Es sei denn, daß es sich bei dem gebrochenen Knochen bloß um einen kleinen Knochen von geringer Bedeutung handelt. (T1)

13 Os 54/83OGH05.05.1983

Beisatz: Auch wenn damit keine Dislokation der Bruchstücke verbunden ist (hier Oberkieferbruch). (T2)

11 Os 89/83OGH22.06.1983

Vgl auch; Veröff: RZ 1984/55 S 155

10 Os 176/84OGH20.11.1984
15 Os 48/89OGH09.05.1989

Vgl auch; Beisatz: Komressionsbruch eines Brustwirbelkörpers ist eine an sich schwere Verletzung im Sinne § 84 Abs 1 StGB. (T3)

11 Os 127/89OGH19.12.1989

Beis wie T1

11 Os 62/92OGH08.09.1992

Beis wie T1; Beisatz: Der Bruch eines Unterarmknochens betrifft jedenfalls einen wichtigen, für die Funktion einer Extremität unabdingbaren Körperteil und ist solcherart als an sich schwere Verletzung zu beurteilen. (T4)

14 Os 99/98OGH08.09.1998

Vgl auch; Beisatz: Eine (oberflächliche) Einkerbung des Schädeldaches kann nicht ohne weiters mit einem Knochenbruch gleichgesetzt werden. (T5)

13 Os 41/18fOGH09.05.2018

Beis wie T1; Beisatz: Ein Bruch des Orbitabodens ist eine an sich schwere Verletzung. (T6)

15 Os 142/20aOGH22.02.2021

Vgl; Beis wie T2

15 Os 39/23hOGH24.05.2023

vgl; Beisatz: Hier: Impressionsfraktur des linken Jochbogens mit zwei dislozierten Fragmenten. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19530622_OGH0002_0050OS00530_5300000_001