OGH 15Os120/05v (RS0120531)

OGH15Os120/05v3.5.2022

Rechtssatz

Die Deliktsqualifikation nach § 156 Abs 2 StGB kommt zur Anwendung, wenn der durch die Höhe der Vermögensverringerung limitierte Gläubigerausfall, das heißt die Summe der Forderungen, soweit sie unbefriedigt geblieben sind, 50.000 Euro übersteigt (WK-StGB - 2 § 156 Rz 31).

Normen

StGB §156 Abs2

15 Os 120/05vOGH19.01.2006
15 Os 38/08iOGH26.06.2008
13 Os 31/12aOGH30.08.2012

Vgl auch; Beisatz: Die Subsumtion nach § 156 Abs 2 StGB verlangt den auf das Überschreiten der 50.000 Euro‑Grenze gerichteten Tätervorsatz. (T1)

15 Os 15/17wOGH28.06.2017

Auch

14 Os 5/21yOGH29.06.2021

Vgl

12 Os 47/21kOGH24.06.2021
11 Os 1/22iOGH03.05.2022

Vgl; Beisatz: Zusammenrechnung (§ 29 StGB) von Gläubigerausfällen auf Seiten des Angeklagten selbst und (aus anderen Taten resultierend) der von diesem vertretenen (§ 161 Abs 1 StGB) Gesellschaft. (T2)

Dokumentnummer

JJR_20060119_OGH0002_0150OS00120_05V0000_001

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