OGH 3Ob119/56; 5Ob415/59; 6Ob273/62; 4Ob320/63; 6Ob294/64; 8Ob87/66; 5Ob190/67; 8Ob298/67 (RS0040945)

OGH3Ob119/56; 5Ob415/59; 6Ob273/62; 4Ob320/63; 6Ob294/64; 8Ob87/66; 5Ob190/67; 8Ob298/6714.9.2022

Rechtssatz

Ein den Grund des Schadenersatzanspruches bejahendes Zwischenurteil setzt voraus, daß irgendein Schaden wirklich entstanden ist; die bloße Möglichkeit eines Schadenseintrittes reicht nicht hin.

Normen

ZPO §393 Abs1

3 Ob 119/56OGH07.03.1956

Veröff: JBl 1956 H23,620 = RZ 1956 H12,171

5 Ob 415/59OGH30.09.1959
6 Ob 273/62OGH10.09.1962
4 Ob 320/63OGH04.06.1964

Veröff: ÖBl 1964,30

6 Ob 294/64OGH15.10.1964
8 Ob 87/66OGH19.04.1966
5 Ob 190/67OGH15.11.1967
8 Ob 298/67OGH16.01.1968
7 Ob 40/70OGH08.04.1970

Veröff: EvBl 1970/312 S 547 = SZ 43/69

8 Ob 20/71OGH31.03.1971
6 Ob 726/82OGH17.11.1983

Vgl auch; Beisatz: Hier: Nichtannahme einer Wertminderung nach ordnungsgemäßer Instandsetzung eines Stromkabels. (T1)

4 Ob 2040/96wOGH16.04.1996

Beisatz: Bei Schadenersatzansprüchen ist ein Zwischenurteil erst dann zu fällen, wenn alle den Schadenersatz begründenden Voraussetzungen geklärt und bejaht sind, also neben Verschulden und Rechtswidrigkeit auch der Kausalzusammenhang mit einer der in der Klage behaupteten Schadensfolgen, deren Eintritt an sich feststehen muß. (T2)

2 Ob 80/99zOGH20.05.1999

Vgl auch

10 Ob 24/00bOGH23.03.2000

Auch; Beis wie T2

8 Ob 70/08iOGH05.08.2008

Vgl

4 Ob 96/20aOGH22.09.2020

Beis wie T2

6 Ob 64/22pOGH14.09.2022

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Die Frage, welche Verletzungen der Kläger auch bei sorgfaltsgemäßem Verhalten der Beklagten erlitten hätte und welche darüber hinausgehenden Verletzungen er durch das sorgfaltswidrige Verhalten der Beklagten erlitten hat, gehört somit zum Grund des Anspruchs. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19560307_OGH0002_0030OB00119_5600000_002