OGH 15Os103/94; Ds33/96; 12Os15/03; 16Ok2/11; 6Ob198/15h; 6Ob207/20i; 24Ds1/21p (RS0089613)

OGH15Os103/94; Ds33/96; 12Os15/03; 16Ok2/11; 6Ob198/15h; 6Ob207/20i; 24Ds1/21p18.10.2021

Rechtssatz

Die Vorwerfbarkeit eines Rechtsirrtums kann insbesondere dann ausgeschlossen sein, wenn fachkundiger Rat einer verlässlichen, sachlich kompetenten Stelle, die über den gesamten Sachverhalt informiert wird, eingeholt wird.

Normen

GmbHG §25 Abs1
StGB §9

15 Os 103/94OGH15.12.1994
Ds 33/96OGH08.03.1999

Auch; Beisatz: Hier: (Unvereinbarkeit) Vereinbarkeit der Funktion eines Landesrates mit der Berufsausübung als Notar. (T1)

12 Os 15/03OGH05.06.2003

Vgl auch

16 Ok 2/11OGH05.12.2011

Beisatz: Hier: § 29 Z 1 lit a iVm § 17 Abs 1 KartG 2005. (T2)<br/>Veröff: SZ 2011/142

6 Ob 198/15hOGH30.08.2016

Vgl; Beisatz: Voraussetzung ist auch, dass die Anfrage entsprechend ergebnisoffen formuliert war; bloße Gefälligkeitsgutachten exkulpieren nicht, wobei die (extrem geringe oder auffallend hohe) Höhe des Honorars ein Indiz für mangelnde Seriosität sein kann. (T3)<br/>Beisatz: An die Beurteilung von Rechtsunkenntnis und Rechtsirrtum ist grundsätzlich ein strenger Maßstab anzulegen, weil jedermann verpflichtet ist, sich Kenntnis von den ihn nach seinem Lebenskreis treffenden Gesetzesvorschriften zu verschaffen. Die Beweislast obliegt derjenigen Person, die sich auf die Unkenntnis der Rechtslage berufen möchte. (T4)

6 Ob 207/20iOGH18.02.2021

Beisatz wie T3<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/12

24 Ds 1/21pOGH18.10.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19941215_OGH0002_0150OS00103_9400000_002