OGH 5Ob113/93; 5Ob180/07t; 5Ob236/10g; 5Ob20/20g; 5Ob78/21p (RS0060427)

OGH5Ob113/93; 5Ob180/07t; 5Ob236/10g; 5Ob20/20g; 5Ob78/21p12.7.2021

Rechtssatz

Die Vormerkung darf dann nicht bewilligt werden, wenn zweifelhaft ist, ob das dem Eintragungsbegehren zugrundliegende Recht der Genehmigung durch die Grundverkehrsbehörde bedarf, weil das Rechtsgeschäft bei Fehlen der erforderlichen Genehmigung schwebend unwirksam wäre und somit das Grundbuchsgericht vom mangelnden Nachweis eines (auch für die Vormerkung notwendigen) gültigen Rechtsgrundes (§ 26 Abs 2 in Verbindung mit § 35 GBG) ausgehen müsste (NZ 1991, 179/207) (mit Stellungnahme zu Hoyer und Hofmeister).

Normen

GBG §26 Abs2
GBG §35
GBG §94 Abs1 Z3
TirGVG §2 Abs3 litb
TirGVG §3 Abs2 lita

5 Ob 113/93OGH21.12.1993

Veröff: SZ 66/181 = EvBl 1994/122 S 594

5 Ob 180/07tOGH08.01.2008

Vgl auch; Beisatz: Die in solchen Fällen bestehenden Zweifel an der grundverkehrsbehördlichen Genehmigungsbedürftigkeit und -tauglichkeit des Rechtserwerbs müssen auch im Anwendungsbereich des §16Abs 1 Z 3 Oö GVG 1994 greifen, wenn eine gesetzmäßige nachträgliche grundverkehrsbehördliche Prüfung mangels Vorlage einer zusätzlichen Vertragsausfertigung nicht gewährleistet erscheint. (T1)

5 Ob 236/10gOGH09.02.2011

Vgl; Beisatz: Da gemäß § 7 Abs 1 lit f VbgGVG keine Genehmigungspflicht für die bloße Pfandrechtsvormerkung besteht, ist eine solche ohne Vorlage einer Genehmigung bzw Negativbescheinigung der Grundverkehrsbehörde oder eines Nachweises über die Inländereigenschaft nach § 28 Abs 2 lit a VbgGVG möglich. (T2)

5 Ob 20/20gOGH23.06.2020

vgl; Beisatz: Hier: Genehmigung der (nö) Landesregierung für Grundstücksveräußerung einer Gemeinde. (T3)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/55

5 Ob 78/21pOGH12.07.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19931221_OGH0002_0050OB00113_9300000_001